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1. Länderkunde von Deutschland (Wiederholungskurs), Verkehrskunde, Mathematische Erdkunde und Kartenkunde - S. 12

1912 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Xi'abcu Trarbach Photographie bcr Neuen Phvtonr, (Üesellsch Stexilik Sperliit Das Rheinische Schiefer Gebirge, ein altes S ch v l l e n g e b i r g e. Traben-Trarbach mit Gräfin bürg an der Mosel. Schon ein flüchtiger Vergleich des Rheinischen Schiefergebirgs mit einer Alpenlandschaft läßt den gewaltigen Gegensatz zwischen einem jugendlichen Faltengebirge und einem alten Schollenland deutlich hervortreten. Dort die überragenden Höhen, die wundersame Mannigfaltigkeit der Gipfel und Kämme, der Gletscher und Seen, des Pflanzenkleids und der Klimaregionen, hier abgeglichene Plateau- und Bergrückenformen, langsam dahinziehende Flüsse, kleine, weltverlorene Bergsee». Die uralte» Täler der Mosel und des Rheins prangen iin Schmuck grüner Reben, sie sind dicht bevölkert, von reiche»! Berkehrslebe» durchflutet und verklärt durch den Zauber der Sage und Poesie.

2. Für Präparandenanstalten - S. 195

1912 - Breslau : Hirt
Ii. Die außereuropäischen Erdteile. — 1. Amerika. 195 Zwischen der Hudson-Bai und dem Golf von Mexiko breitet sich eine weite Tieflaudsmulde aus. Sie ist reich an Seen, unter ihnen die. Gruppe der fünf Kanadischen Seen, die größte Süßwassermasse der Erde. Die beiden östlichen sind getrennt durch die Niagara-Fkille, mit einer Sturzhöhe von fast 50 m. Ihre Wasserkraft wird zur elektrischen Be- leuchtung und Kraftabgabe auf viele hundert Kilometer ausgenutzt. Das nördliche Küstengebiet gehört dem Polargürtel an. Der Abfluß der Kanadi- schen Seen ist der St.-Lorenzstrom, der wasserreichste Strom Nordamerikas. Zwischen seinem Mündungsbusen und der Hudsou-Bai liegt die unwirtliche Halbinsel Labrador. Den nördlichen Teil der Tieflandsmulde bedecken Tundren, weiter nach 3 folgen ungeheure Nadelwälder, in denen freie Indianer Pelztiere jagen. Der Riesenstrom der Mulde ist der Mississippi, der längste Strom der Erde. Von seinen Nebenflüssen, unter denen der Missouri, übertreffen mehrere den Rhein an Größe. Westlich vom Mississippi folgt das Gebiet der Prärie, ein bis auf die Flußufer baumloses Steppen- gebiet, früher von Bisonherden, jetzt von riesigen Rindviehherden belebt. Weil aber auch hier noch Maisernten möglich sind, wird das Gebiet bei zunehmender Bevölkerung kultiviert werden. § 307. Klima. Das nördliche Küstengebiet hat sehr kalte Winter, aber auch so warme Sommer, daß der Ackerbau noch bis zum 63.° n. Br. gute Erträge liefert. Das südliche Britische Nordamerika und die Union haben in- folge der riesigen Landfläche ein ausgeprägtes Kontinentalklima: sehr heiße Sommer und sehr kalte Winter. Im Innern werden öfters 50° im Schatten, 70° in der Sonne gemessen. Dagegen treten in den westlichen Gebirgen zuweilen Kältegrade von —50° auf. Wärmeschwankungen von 40° inner- halb 24 Stunden sind nicht selten. In der gebirgsfreien Ebene reichen zur Sommerzeit die warmen Einflüsse des Südens weit nach N, während im Winter die eisigen Nordwinde weit nach 3 streichen. An denselben Orten, wo im Winter Todesfälle durch Erfrieren vorkommen, tritt im Sommer der Sonnenstich auf. Die mittlere Jahrestemperatur aber ist im 0 erheblich geringer als im W. An Niederschlägen ist das atlantische Amerika reich, nach N werden sie geringer. Die Westküste hat Seeklima, deshalb geringere Unterschiede zwischen Winter und Sommer. Mexikos Klima ist auf der Hochebeue subtropisch, an der Küste heiß- feucht und durch Fieber gefährlich. Aufgaben. 1. Verfolge den Verlauf der Null-Jsotherme und ziehe die nötigen Schlüsse! 2. Welche in Nordamerika nicht vorhandene klimatische Schei- dung rufen in Europa die Alpen hervor? § 308. Die Bevölkerung der Union ist bunt zusammengesetzt. Die Bewohner deutscher Abstammung zählen 10 Mill. Sie leben besonders im Gebiete der großen Seen und westlich von diesen bis zum Missouri. Die Zahl der Neger und Mulatten beträgt gleichfalls 10 Mill. Alle Weißen 13*

3. Für Präparandenanstalten - S. 203

1912 - Breslau : Hirt
& © 110. Blick auf den Pil von Orizaba (3600 m) und den Südostrand des Hochlandes von Mexiko. Auf der Vorstufe des Hochlandes wachsen in den mächtigen Rissen der wagerechten Ton- und Kalksteinschichten, die bei vulkanischen Ausbrüchen entstanden sind, die Wasser^ und Trockenlandpflanzen, besonders in vielen Arten Agaven und Kakteen. Wenn die Rasendecke der Hochebene verdorrt und die immergrünen Eichenbestände und Mimosen fahlgraue Farbe zeigen, grünt und blüht es üppig in den Rissen. O

4. Für Präparandenanstalten - S. 265

1912 - Breslau : Hirt
Ii. Die außereuropäischen Erdteile. — 5. Die deutschen Kolonien. 265 5. Zusammenfassung über die deutschen Kolomen in Afrika. §428. Abgesehen von der südlichen Hälfte von Südwestafrika liegen sämtliche deutschen Koloniallande im Gebiete des heißen Klimas. Ihre Küsten sind zum größten Teile der Schiffahrt nicht günstig, die Niederungen an den Küsten für Europäer nn- gesund. Die Hochländer im Innern sind meist steppenartige Grassavannen und dem Europäer zuträglicher. Südwestafrika eignet sich am meisten zu Siedlungen für Deutsche, die übrigen Schutzgebiete nur zu Handels- und Plantagenkolonien. 6. Die deutschen Kolonien in der Südsee. § 429. Auch sie liegen im tropischen Gebiete der Südhalb- fuget und sind darum mehr Handels- und Pflanznngs- als Siedlungskolonien. In all diesen Ländern herrscht die äußerst feuchte Treibhauswärme von + 26° sfig. 136). Dies Klima ist dem Europäer meistens unzuträglich, aber wie geschaffen für den Baum der tropischen Küste, die Kokospalme, die „ihre Wurzeln ins Meer, ihre Wipfel in die tropische Sonnenglut taucht". Alle diese weit zerstreuten Schutzgebiete zusammen sind noch nicht halb so groß wie das Deutsche Reich und haben nur etwa 0,4 Mill. Einwohner, darunter im Jahre 1908 1300 ansässige Europäer. a) Das melanesische Schutzgebiet. \. Das Kaiser-!Vilhelmsland. § 430. a) Lage und Landschaftsbild. Es ist halb so groß wie das Königreich Preußen mit 300000 Einwohnern und nimmt den No von Neu- guinea ein. Begrenzt wird es im W von niederländischem und im 8 von britischem Gebiete. Das noch wenig bekannte Land hat an der ungegliederten Küste hohe Erhebungen, und im Innern übersteigen einzelne Gipfel Moni- blanc-Höhe. Erdbeben werden häufig beobachtet. Zwei große Flüsse werden schon von kleinen Dampfern befahren und erschließen das dem Europäer durch Klima und Eingeborene feindliche Land. Die schwarzhäutigen Papua wohnen an der Küste und an Flüssen in Pfahlbauten. Sie sind kühne Seefahrer und Fifcher, aber keine Ackerbauer. § 431. b) Wirtschaftliche Bedeutung. Der äußerst fruchtbare Bodeu ist reich an Sagopalmen, Guttapercha- und Kautschukbäumen und an wert- vollen Nutzhölzern (Bambus). Mit fremden Arbeitern, die von China, Java und dem Bismarck-Archipel eingeführt wurden, auch mit Papua, siud Pflanzungen angelegt. Kaiser-Wilhelmsland und die benachbarten Kolonien werden von den Postdampfern des Norddeutscheu Lloyd und von dessen kleinen Frachtdampfern angelaufen. Die Europäer sammeln sich um die Aftrolabe-Bai. An ihrem Nordende liegt der ausgezeichnete Friedrich-Wilhelmshasen, in ihrem innersten Winkel Stephansort, der Sitz der Verwaltung.

5. Für Präparandenanstalten - S. 238

1912 - Breslau : Hirt
238 C. Länderkunde, § 371. Klima und Bewässerung. Die Randlandschaften des X er- halten im Sommer, die im 8 und W im Winter genügende Niederschläge. Zu allen Jahreszeiten ist das östliche Randgebirge reichlich befeuchtet; das Innere dagegen erhält oft erst nach jahrelanger Trockenheit Regen. Die Flüsse haben dort nur zeitweise einen zusammenhängenden Wasserfaden und bestehen meist aus Lachen; sie führen den Namen Krieks. Im 80 findet sich im Murray [mdrre] mit dem Darling das einzige Flußsystem mit dauerndem Wasser. Die Seen in der großen Ebene westlich des Darling haben geringe Tiefe, trocknen oft aus und sind an den Ufern weithin mit einer Salzkruste bedeckt. 124. Landschaft aus dern Südaustralischen Gebirge. Lichter Wald von Eukalyptusbäumen, die 100 rn und mehr Höhe erreichen, begleitet den Futz der nur in den Schluchten bewaldeten Gebirge. Am Boden des Kriek ziehen sich Wasserlachen hin. Vorn im hohen Grase stehen ein Eukalyptus und eine Akazie, in der Mitte ein Flaschenbaum und einige Drasbäume. § 372. Pflanzen- und Tierwelt. Den Wald gebieten der Rand- Landschaften, die im 0 Urwald tragen, schließen sich hier die Grasland- schasten an. Sie bilden „das große Schasparadies" Australiens. Daraus folgt die Wüste des Innern. In den trockensten Gebieten ist der Boden wüstenartig und nur spärlich mit einem harten, borstigen „Stachelschwein- grase" bedeckt, dessen Halme ohne jeden Nahrungsstoff sind. Stellenweise findet sich undurchdringliches Eukalyptusdickicht und Akaziengestrüpp, Skrnb [straf)]. — Die Tierwelt unterscheidet sich insofern von der auf anderen Erdteilen angetroffenen, als die höheren Ordnungen der Säugetiere «Wieder- käuer, Dickhäuter, Raubtiere und Affen) in Australien ursprünglich nicht auftreten, weil die Insel schon srüh von Asien losgelöst wurde. Zu den Säugetieren gehören uur der wilde australische Hund und die Beuteltiere, deren größtes, das in Herden weidende Känguruh, eiu beliebtes Jagdtier ist. Seltsam ist das eierlegende Schnabeltier.

6. Für Präparandenanstalten - S. 245

1912 - Breslau : Hirt
Ii. Die außereuropäischen Erdteile. — 4. Afrika. 245 nannt wurde. Der Fluß durchquert mit seinen Quellflüssen auf dem 30. Grade fast die ganze Breite des Erdteils. Nördlich vom Oranje liegt auf dem Südlichen Wendekreise die Kala- häri, eine weite Hochebene von stellenweise wüstenartigem Charakter, an deren tieferen Stellen sich das Wasser in Salzsümpfen sammelt (§ 387). § 390. 3. Die Küsten. An der Westküste ist das Land vom Oranje bis zum Kunene deutsche Kolonie. Die Küste leidet infolge der kalten Meeresströmung unter Wassermangel und bildet stellenweise in 200 km Breite eine pflanzenlose Fels- oder Sanddünenküste. Diese Strömung kommt aus dem Südpolarmeere und entzieht den über ihr ziehenden Wolken die Feuchtigkeit, so daß der Regen ins Meer fällt und nur die abgeregneten Wolken das Land erreichen. (Vgl. §425.) Hier liegt die Lüderitzbucht (früher Angra Pekena) und inmitten des deutschen Besitzes die Walfischbai, die England gehört. Den östlichen Teil von Britisch-Südwestafrika nimmt ein bis zu 2700 m hohes Bergland ein, das die Kalahari von der Küste trennt. An der Ostküste sind günstigere Verhältnisse. Hier findet sich ein großes Randgebirge, das zur höchsten Erhebung (3400 m) Südafrikas an- steigt. Reicher Steigungsregen läßt den Wald gedeihen, in den Niederun- gen wächst das Zuckerrohr. Die wohlbewässerten Abhänge des Gebirges sind reich an Gras und dienen als ausgezeichnete Viehweide, besonders für die nach Tausenden zählenden Schafe; der Boden lohnt den Anbau von Mais und Weizen. Der nördliche Küstenstrich von der Delagöa-Bai bis zum Sambesi ist meist ebenes Gebiet, um die Mündungen der Ströme sumpfig und höchst ungesund. Das Sumpfgebiet reicht 500 km am Sambesi hinauf. Am füd- lichsten Punkte seines oberen Laufes liegen die herrlichen Viktoriafälle, von ihrem englischen Entdecker nach seiner Königin benannt. Angesichts der Fälle setzt die englische Eisenbahn ans einer kühnen Brücke über den Strom. § 391. 4. Bevölkerung. Wie in allen Kolonialstaaten besteht die Be- völkerung aus Ureinwohnern und Einwanderern. Bis etwa 1600 war Südafrika nur von den wilden Stämmen der Buschmänner und Hotten- totten (= Stotterern) bewohnt. Sie mußten vor den aus No andringenden Kaffern (b. h. Ungläubigen, so genannt von den Arabern, weil sie nicht zum Islam übertraten) nach W zurückweichen. In Deutsch-Südwestafrika finden sich die Bantuueger des Westens, die Herero und Owambo. Von den Europäern wurde zuerst das Kapland besetzt. Es mußte den seefahrenden Nationen Europas, die im fernen Osten Besitz hatten, als will- kommener Ruhepunkt mit gesundem Klima von besonderem Wert sein, so- lange vor der Eröffnung des Sneskanals (1869) die Seewege nach dem 0 nur um Südafrika führten. Das Kapland wurde von den Portugiesen entdeckt, von den holländischen Buren (d. i. Bauern) kolonisiert und kam um 1800 in englischen Besitz. Die Buren wanderten vor den Engländern mehr und mehr uach N zurück und gründeten jenseits des Oranje die beiden Bnren-Freistaaten, die aber 1902 nach tapferer Gegenwehr auch zu englischen Kolonien wurden.

7. Für Präparandenanstalten - S. 209

1912 - Breslau : Hirt
11. Die außereuropäischen Erdteile. — 1. Amerika. 209 \. Die Bergländer. § 323. a) Das Hochland von Guayana. Es ist allseitig von Ebenen begrenzt und größer als Skandinavien. Seine steilwandigen Tafelberge sind den Sandsteinbildungen der Sächsischen Schweiz vergleichbar. Der höchste steht an der Grenze von Brasilien, Venezuela und Britisch-Gnayana. Die Indianer nennen ihn „die ewig fruchtbare Mutter der Ströme", weil drei Flüsse feiner Höhe entspringen. (S. den Atlas!) b) Das Bergland von Brasilien ist durch Verwitterung stark abge- tragen. Deshalb erscheinen die Bergformen abgerundet, in der Mitte finden sich Hochebenen (Tafelländer). Fast überall herrscht tropisches Klima, doch nicht mit der Glut des niedrigeren Amazonenstromgebiets. Im außer- tropischen 3 Brasiliens haben sich zahlreiche Europäer, uicht zum wenigsten auch Deutsche, niedergelassen (Blumenau, San Leopoldo u. a.). Die Küsten- strecken und die Gebirge erhalten durch den Meereswind viel Niederschlag; die inneren Hochflächen sind regenarme Grasländer und entbehren des Waldes. 2. Die Tiefebenen. § 324. Die Tiefebene des Orinoko. Der Orinoko umzieht in weitem Bogen das Hochland von Guayana. An feinem linken Ufer er- streckt sich das Tiefland bis an die Kordilleren und fast bis an den Äquator. Hier liegen die Llänos. Dies sind tiefgelegene Landschaften, entstanden durch die Schwemmstoffe, die durch die Flüsse aus dem Gebirge mitgeführt werden. Sie haben in diefem Boden tiefe Furchen gezogen oder ein welliges Hügelland ausgewaschen, in dem wieder völlig ebene Flächen stehen geblieben sind. Zur Regenzeit wird das Land ein üppiges Grasmeer. In der Trockenzeit steht die Sonne auch bei ihrem Tiefstande noch etwa so hoch wie in Norddeutschland im Hochsommer. Die dann eintretende Dürre läßt das Gras verdorren, der Boden klafft auf, und die Flüffe trocknen zum Teil aus. § 325. Die Ebene des Amazonenstromes bildet das größte Tiefland der Erde, dreizehnmal fo groß wie das Deutsche Reich. Es ist eine flache Mulde, deren tiefste Stelle die Rinne des Amazonenstromes bildet. Die Flut dringt 1000 km flußaufwärts, das Süßwasser des Flusses liegt an der Mündung auf eine Strecke von 150 km über dem schweren Seewasser. Die Mündung ist 300 km breit und fast 200 m tief, die Länge des Flusses beträgt über 5000 km. 'Die fahrbare Strecke, die fchon am Fuße der Kordilleren in 180 m Höhe beginnt, hat eine Länge von 3000 km in der Luftlinie. Der Amazonenstrom besitzt gegen 20 Nebenflüsse von der Größe des Rheins. Mit dem Orinoko steht er durch den Rio Negro und den Casiquiare [faptare] Mußgabelung!) in fahrbarer Verbindung. Die Flüsse haben dazu beigetragen, daß sich ein weites Schwemmland bildete, auf dem das größte und üppigste Urwaldgebiet entstand. (Vgl. Bnntbildh gering, Erdkunde für Präparandenanstalten, ]a

8. Für Präparandenanstalten - S. 210

1912 - Breslau : Hirt
210 ('. Länderkunde. Infolge ihrer reichen Niederschläge gehören diese Ebenen zu den regen- reichsten Teilen der Erde; auch in der Trockenzeit ist infolge der reichlichen Überschwemmung genügend Grundwasser vorhanden. Vorherrschend ist die Palme, die in Huuderten von Arten vorkommt; zahllos sind die Schling- und Schmarotzerpflanzen. Viele Bäume gleichen einem „in die Luft gehobeneu Garten". Hier ist die Heimat der Ananas, der Vanille, des Kakaobaumes, hier ist das wichtigste Gebiet der Erde für den so wertvollen Kautschuk. Auch das Tierleben ist aufs reichste entwickelt! zahlreiche Affen beleben den Urwald, 113 u. 114. Auf den trockenen Llanos im n. ö. Venezuela bedingt die lange Trockenzeit einen kurzen, harten Gras wuchs, dessen Eintönigkeit nur durch graue, kandelaberähnliche Kakteen belebt wird. Ein üppiges Erasmeer bedeckt die feuchten Llanos im Sw Venezuelas bis nach Kolumbien hinein. Mauritia-Palmen um säumen die Flächen, auf denen das Grundwasser zutage tritt, und Galeriewälder begleiten die Flüsse. dazu die prächtigsten Vögel, unter ihnen die Kolibris. Besonders färben- prächtig ist die Welt der Insekten, der Käfer und Schmetterlinge. In den Flüssen finden sich Reptilien aller Art; an Fischen hat der Amazonenstrom 2000 Arten! Aufgaben. 1. Wie wird der Kautschuk verwertet? 2. Wo sind in Deutsch- land große Kautschukwerke? § 326. Die Ebene des Rio de la Plata. Die südliche große Ebene bildet die Steppengebiete des Rio de la Pläta (Silberfluß). Der La Pläta setzt sich aus den Strömen der brasilischen Bergländer und der Kordilleren zusammen und greift ohne merkliche Wasserscheide in das Stromgebiet des Amazonas hinein. Der X ist durch tropischen Regen ein

9. Für Präparandenanstalten - S. 232

1912 - Breslau : Hirt
232 C. Länderkunde. Baumwolle und Jute. Dagegen geht der bei nicht genügendem Regenfall von Hungersnot heimgesuchte, wenig unternehmungslustige Bauernstand zurück. § 357. 2. Das Jndus-Tiefland bildet den nordwestlichen Teil. Der N ist durch die Nähe des Hochgebirges reich an Wasser, das durch ein Kanalisationswerk gleichmäßig verteilt wird. In diesem schon von Alexander dem Großen besuchten Pandschäb Fünfstromland) liegt die Stadt La- höre. Die Festung Peschawer ^peschä-ner^ beherrscht den Eingang nach Afghanistan. Hoch im Gebirge liegt das paradiesische Kaschmir. Der nicht mehr vom Monsun bestrichene Südosten bildet die Wüste Thar. 122. Dschungel im Delta des Ganges bei Ebbezeit. Bäume mit Luftwurzeln, Mangroven genannt, große Farnkräuter, Palmen und Lotuspflanzen bilden eine fast undurchdringliche Wildnis, die von zahlreichen Tieren belebt ist. § 358. 3. Hindostän, die Ebene des Ganges, d. h. Strom, setzt, das Tiefland nach 0 fort. Die vielen wasserreichen Nebenflüsse vafti Himalaja her fließen in ihrem Unterlauf dem Hauptstrom parallel Wd schaffen in Verbindung mit den Kanalanlagen der höher gelegenen Gebpete ein weitverzweigtes Wassernetz, das sich vor allem zum Anbau von weis, in den höheren Gegenden zum Weizenbau eignet. Auf allen Flüssen schwimmt die den Indern heilige Lotusblume, an den Ufern wächst die Bai/iane, die aus ihrem weitausgedehnten Geäst Luftwurzeln in die Erde senkö und so einem auf vielen schlanken Säulen ruhenden Dom gleicht. In der Mitte von Hindostän liegt Benäres (210), der heilige Wallfahrts- und Äestat- tungsort der Inder, mit zahlreichen Badeplätzen. Die Leichen von Prester > und heiligen Rindern sowie von Armen, die keine Feuerbestattung bezahl- können, werden oft den Fluten übergeben; die übrigen Toten werden a Ufer verbrannt, und der Strom nimmt dann die Asche auf. Die Stadt > in malerischen Stufen am Ufer aufgebaut. Der Knotenpunkt dey indischen

10. Für Präparandenanstalten - S. 41

1912 - Breslau : Hirt
I. Europa. — 1. Allgemeines. 41 § 48. Gewässer. Die Flüsse Europas unterscheiden sich von denen der übrigen Erdteile dadurch, daß sie nicht im wesentlichen einem großen Quellgebiet entspringen, sondern verschiedenen Flußzentren angehören; die wichtigsten derselben sind: der St. Gotthard, die Karpaten, die Waldäi- Höhe; ein kleineres ist das Fichtelgebirge. Für die Entwicklung großer Flüsse bietet das Tiefland im 0 am meisten Raum, wo die Wolga als größter europäischer Fluß auftritt. Die Flüsse der drei südlichen Halbinseln und im südöstlichen Rußland erleiden im Sommer große Schwankungen im Wasserstande. Die Seen sind zahlreich im Gebiet der Ostsee, im Russischen und im Schwedischen Tieflande, in Irland und am Fnß der Alpen. Aufgabe. Welche Flüsse entspringen auf den genannten vier Flußzentren? § 49. Pflanzen- und Tierwelt. Der 8 Europas ist durch immer- grüne Gewächse gekennzeichnet. Sie tragen lederartige Blätter, die das Wasser lange festhalten, und die auch im Winter nicht abfallen. Von hoher Bedeutung sind die Südfrüchte, unter denen besonders die Apfelsinen und Zitronen wichtige Handelsartikel sind. Der Ölbaum (Olive) liefert das Öl, das der südlichen Bevölkerung als Butter dient. Dazu kommen Lor- beer, Myrte und Zypresse und der wildwachsende Oleander. Aus Amerika wurden die Agaven und Kakteen, aus Australien der Gummi- bäum eingeführt. Das übrige Europa hat fommergrüne Laubbäume. Der Sw liefert den meisten Wein, für den im nebligen und feuchten Großbritannien die nötige Sonnenglut fehlt. Die Wälder der Mittelgebirge und des Nordens bestehen aus Nadelhölzern. Wegen der hohen Winterkälte reicht die Rot- buche im 0 nur bis zu einer Linie von Königsberg bis zur Halbinsel Krim. Die Tierwelt hat weniger eigentümliche Formen als die übrigen Erd- teile. Wolf und Bär wurden zuerst auf den Britischen Inseln ausgerottet, kommen aber noch im 0 Europas vor. Gemsen sind zahlreich in einigen Teilen der Alpen, außerdem sind sie in Nordspanien und in den Karpaten erhalten. Als Zugtier wird in Südeuropa der Esel und das Maultier mehr gebraucht als das Pferd. Aufgaben. 1. Welche Ortsnamen in Deutschland deuten auf das frühere Vorkommen des Bären, des Wolfes? 2. Welche Namen auf „rode" deuten auf Lichtung unserer Wälder? §50. Bevölkerung. Die Bewohner Europas sind meist Weiße und gehören der das Mittelmeer umwohnenden Mittelländischen Rasse an. Ihre Zahl beträgt 450 Millionen (= 14 aller Menschen). Kein anderer Erdteil ist so dicht bevölkert. Am dichtesten ist die Bevölkerung im indnstrie- reichen W, am dünnsten im N und No. An Zahl und Bedeutung treten die Germanen, Romanen und Slawen hervor; die Germanen sind vorwiegend protestantisch, die Romanen römisch-katholisch, die Slawen meist griechisch-orthodox oder auch römisch-katholisch.
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